Online-Kunden bevorzugen Rechnungskauf
- 11.05.2015
- E-Business
- red.
28 Prozent am Gesamtmarkt der Zahlungsarten macht die klassische Rechnung aus und hat damit ihre Marktführerschaft im Vergleich zum Vorjahr (25,5 Prozent) noch etwas ausbauen können; weitere Wachstumsraten sind zu erwarten. An zweiter Stelle der Beliebtheitsskala rangiert die Lastschrift mit einem Anteil von 21,8 Prozent (19,3 Prozent im Vorjahr), gefolgt von Paypal mit 20,2 Prozent – eine leichte Steigerung zum Vergleichsjahr mit 19,9 Prozent. Ließe man Amazon außer Acht, das bekanntermaßen das bei Kunden aufgrund der Einfachheit und dem Tempo beliebte Zahlverfahren nicht anbietet, käme Paypal allerdings auf 25 Prozent Marktanteil. Daran schließt die Kreditkarte an, die mit jetzt 10,8 Prozent deutlich verloren hat (14,8 Prozent). Die höchste Wachstumsrate, wenn auch noch auf niedrigem Niveau, hat bei den Omnichannel-Händlern die Bezahlung bei Abholung im stationären Geschäft. Viele Kunden scheinen auch hier nach dem Prinzip zu verfahren, die Ware vor dem Bezahlen prüfen zu wollen.
Sicherheit und Schnelligkeit sind für Händler wie für Kunden gleichermaßen entscheidend für die Wahl der Bezahlmethode. Die Sicherheit von elektronischen Zahlungen im Online-Handel soll durch die so genannte Starke Authentifizierung erhöht werden, so die Vorstellung der Finanzbehörden. Bislang erfüllen nur wenige Online-Bezahlverfahren diese Anforderungen. Kritisiert wird auch, dass z.B. ein Express-Checkout mit einer Starken Authentifizierung deutlich erschwert würde. EHI-Online-Payment-Expertin Dorothee Frigge warnt davor, dass zu komplexe Authentifizierungsverfahren die Bedienbarkeit für den Kunden einschränken und sich dadurch negativ auf den Online-Handel auswirken könnten: „Die Herausforderung besteht darin, Sicherheit auf der einen Seite mit Einfachheit und Verständlichkeit auf der anderen Seite in Einklang zu bringen.“
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