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Auf dem Sofa per Smartphone bestellen und im Laden abholen, im Supermarkt den digitalen Einkaufszettel zu Rate ziehen und im Internet Koch-Pakete zum selbst Kochen nach Hause bestellen, die Grenzen zwischen On- und Offline-Shopping verschwinden laut einer
Auf dem Sofa per Smartphone bestellen und im Laden abholen, im Supermarkt den digitalen Einkaufszettel zu Rate ziehen und im Internet Koch-Pakete zum selbst Kochen nach Hause bestellen, die Grenzen zwischen On- und Offline-Shopping verschwinden laut einer aktuellen Nielsen-Studie. (c) ThinkstockPhotos-501455716

Nielsen-Studie: Grenzen zwischen On- und Offline-Shopping verschwinden

Immer mehr Verbraucher trennen nicht mehr zwischen analogem und digitalem Einkauf. Ob etwas bevorzugt online, offline oder auf beiden Wegen gekauft wird, entscheiden Verbraucher laut der Nielsen-Studie „Connected Commerce“ je nach Produkt.

Nina Gemkow, E-Commerce-Expertin und Director Consumer & Shopper bei Nielsen Deutschland
Nina Gemkow, E-Commerce-Expertin und Director Consumer & Shopper bei Nielsen Deutschland

„Die Grenzen zwischen Online- und Offline-Handel verschwimmen zunehmend. Stationäre Geschäfte öffnen sich mehr und mehr für Online-Aktivitäten und werden immer digitaler. Die strikte Trennung zwischen online und offline hat im Denken der meisten Verbraucher ausgedient und sie kaufen immer häufiger übergreifend ein“, erläutert Nina Gemkow, E-Commerce-Expertin und Director Consumer & Shopper bei Nielsen Deutschland.  

Laut der Studie gaben 68 Prozent der Deutschen an, dass sie schon mindestens einmal Kleidung im Internet gekauft haben (Europa 52%). Auf Platz zwei folgen Bücher, Musik und Schreibwaren mit 66 Prozent (Europa 49%) und Unterhaltungselektronik mit 48 Prozent (Europa 38%). Nina Gemkow: „Es fällt auf, dass diese Werte sogar über dem europäischen Durchschnitt liegen. Bei Waren des täglichen Gebrauchs hat sich der Online-Kauf hingegen noch nicht im selben Maß durchgesetzt. Grund dafür ist unter anderem auch die vergleichsweise hohe Geschäftsdichte in Deutschland. Der Anreiz online zu kaufen ist für die meisten noch relativ gering, wenn der nächste stationäre Händler direkt nebenan zu finden ist.“  

Einige Produkte werden von den Verbrauchern zudem lieber im Geschäft andere lieber online eingekauft. Die meisten Produkte, die überwiegend im Internet gekauft werden, sind Dienstleistungen und Technikprodukte. Vor Ort im Geschäft kaufen die Deutschen hingegen am häufigsten verpackte Lebensmittel, frische Lebensmittel sowie Wein und Getränke. Alle diese Produkten haben eines gemeinsam: Der Anteil der Verbraucher, der sie überwiegend online einkauft ist sehr gering. Häufiger wird eine Kombination aus Online- und Offline-Käufen bevorzugt. „Haltbare Produkte und Dienstleistungen sind so etwas wie die Türöffner für den E-Commerce gewesen und sind weiterhin populär. Wir beobachten jedoch, dass auch der Online-Kauf von Lebensmitteln immer beliebter wird und die klassischen Supermärkte sowie Pure Player wie amazon ihre Aktivitäten verstärken“, so Nina Gemkow.

Digitale Hilfsmittel beim Einkauf

Unabhängig davon, ob die Verbraucher letztendlich offline oder online kaufen, der Einsatz von digitalen Hilfsmitteln im Einkaufsalltag wird immer vielfältiger. Jeder zehnte Deutsche nutzt bereits Online-Coupons (12%) und fast jeder zweite kann sich vorstellen, dies künftig zu tun (46%). Auch wenn bislang nur fünf Prozent der Deutschen online bestellen, um das Produkt im Geschäft abzuholen, können es sich bereits 36 Prozent hierzulande vorstellen. Ebenfalls fünf Prozent nutzen Online-Einkaufszettel und fast die Hälfte kann sich dies für die Zukunft vorstellen.  

Kontakt: www.nielsen.de 

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