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15 Prozent der online bestellten Waren werden laut einer aktuellen Bitkom-Umfrage zurückgeschickt. (Bild: Bitkom)
15 Prozent der online bestellten Waren werden laut einer aktuellen Bitkom-Umfrage zurückgeschickt. (Bild: Bitkom)

Retouren: Onlinehändler erhalten jede siebte Bestellung zurück

Retouren beim Online-Shopping sorgen für mehr Verpackungsmüll aber auch zusätzliche Kosten: 15 Prozent der online bestellten Waren werden nach Einschätzung der Betreiber von Online-Shops zurückgeschickt, so das Ergebnis einer aktuellen Bitkom-Umfrage.

Bei fast jedem zweiten Online-Einzelhändler (44 Prozent) nehmen die Rücksendungen ein solches Ausmaß an, dass sie das Geschäft belasten. 51 Prozent berichten von steigenden Kosten durch Rückgaben, so die repräsentative Befragung unter mehr als 500 Handelsunternehmen in Deutschland. Dabei ist das Onlinegeschäft gerade in Corona-Zeiten ein wichtiges Standbein für viele Einzelhändler geworden. Der Umgang mit Retouren wird somit zur großen Herausforderung.

„Für die Onlinehändler bedeuten Retouren einerseits einen Umsatzverlust und andererseits zusätzliche Personal- und Prozesskosten. Für die Umwelt führen Retouren zu mehr CO2-Ausstoß durch zusätzliche Lieferwege und mehr Verpackungsmüll“, sagt Bitkom-Hauptgeschäftsführer Dr. Bernhard Rohleder. „Mithilfe digitaler Technologien wie KI, Big Data oder Virtual Reality können Kaufentscheidungen zuverlässiger getroffen werden.“ So kann etwa Kleidung virtuell anprobiert, Möbel können ins Wohnzimmer projiziert werden. Außerdem können Händler die Ursachen für Retouren mit KI genau analysieren. Dadurch könne die Wahrscheinlichkeit einer Retoure reduziert werden, teilt der Branchenverband mit. Der Großteil der Online-Einzelhändler habe diesen Nutzen der Digitalisierung bereits erkannt: Zwei Drittel (65 Prozent) sagen laut der Bitkom-Umfrage, dass digitale Technologien helfen können, die Anzahl an Retouren zu senken.

Kontakt: www.bitkom.org 

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