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Die Sommer-Ausgabe der Trends Up West auf dem Düsseldorfer Areal Böhler.
Die Sommer-Ausgabe der Trends Up West auf dem Düsseldorfer Areal Böhler.

Messe-Bilanz: „Bombenstimmung“ bei der Trends Up West

Obwohl eine Bombenentschärfung, tropische Hitze und schwache Konsumstimmung das Besucheraufkommen der Trends Up West in Düsseldorf beeinträchtigten, zeigten sich die Initiatoren mit dem Endergebnis zufrieden.

„Offenbar bringen wir die Region in Wallung“, erklärte Veranstalter Willo Blome (blomus) scherzhaft. Denn nach zwei Orkanen während der Februar-Ausgabe wurden die vom 12. bis 14. August stattfindenden Show Days für Großhandel und Händler dieses Mal durch einen anderen Zwischenfall beeinträchtigt. Eine Bombenentschärfung im Stadtteil Pempelfort am Starttag der Veranstaltung führte nicht nur zur Evakuierung von 17.000 Einwohnern, sondern machte auch die Sperrung der A44 erforderlich, was die Anreise für viele Besucher verkomplizierte.

Gelungener Auftakt, 150 Marken vor Ort

Bis zu diesem Punkt konnten Willo Blome und seine Trends-Up-West-Mitstreiter Florian Burghard (Sompex) und Marco Hübecker (fleur ami) einen sehr gelungenen Auftakt der 4. Ausgabe konstatieren. Doch mit der ungewollten „Bombenstimmung“ am Freitagnachmittag setzte ein Zwischentief ein, das auch den Samstag beeinflusste, an dem nur 450 Besucherinnen und Besucher den Weg ins hochsommerliche Düsseldorf fanden. Der Sonntag konnte dann mit 900 Gästen wieder an die gewohnte Form anknüpfen. In Summe zählte die Konsumgüter-Show 1900 Händler aus allen Bereichen.

Die Gemengelange aus Bombenentschärfung, tropischer Hitze und schwacher Konsumstimmung führte zu einem Drittel weniger Besucher auf dem Areal Böhler als bei der vorherigen Trends Up West. An dem Format gäbe es laut Veranstalter jedoch nichts zu rütteln, denn die Einzigartigkeit der Veranstaltung habe sich in der Schmiedehalle, der neuen, voll klimatisierten und größeren Ausstellungshalle, umso deutlicher gezeigt:

Das Marken-Setup sei mit vielen internationalen Labels hochwertig wie nie gewesen, die Auswahl kuratiert und das Engagement der Aussteller energiegeladen. Insgesamt waren es 150 Marken, die in den wesentlichen Konsumgüterbereichen ihre Produkte für Herbst, Winter und Frühjahr zeigten – Wohn- und Küchenaccessoires, Kochgeschirr, Gedeckter Tisch, Kerzen, Lampen, Heimtextilien, Papeterie, Geschenkartikel, Spielwaren, Kleinelektrogeräte, Fashion und Food.

Besucher in Orderlaune

Auch die Zusammensetzung der Besucher habe gestimmt, die allen relevanten Einzelhandelszweigen zugeordnet werden konnten. Und sie ließen sich zum Ordern verführen: Einige Aussteller vermeldeten auf weniger Fläche sogar mehr Umsätze als auf den bisherigen Konsumgüter-Sommermessen. „Die Trends Up West hat viele Fans gewonnen und gehört inzwischen für entscheidende Einkaufsgruppierungen fest auf den Jahreskalender. Das positive Feedback von den Besuchern sehen wir als Bestätigung, das Format kontinuierlich weiterzuentwickeln“, sagt Florian Burghard (Sompex).

Weichenstellung für die nächste Ausgabe

Einen Wermutstropfen gab es dennoch: Dass bei über 2700 Vorregistrierungen mehr als 800 No-Shows gezählt wurden, führte zu einem organisatorischen Problem. Schließlich hatten die Veranstalter ein Catering in entsprechender Größenordnung disponiert. Um zukünftig besser und nachhaltiger planen und die gestiegenen Energiekosten teilweise kompensieren zu können, wird ab der nächsten Ausgabe der Trends Up West eine geringe Eintrittsgebühr bei der Registrierung fällig.Auf der Veranstaltung können die Gäste dann wie gewohnt nach Bedarf parken, essen und trinken.

Schon jetzt werden die Weichen für die nächste Ausgabe gestellt: Die Trends-Up-West-Veranstalter haben für den Jahresstart vom 11. bis 13. Februar 2023 bereits wieder die 8500 Quadratmeter große Schmiedehalle gebucht und setzen damit weiterhin auf ein kuratiertes Ausstellerportfolio.

Kontakt: www.trendsupwest.de

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