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Die Entwicklung des Konsumklimaindikators im Verlauf der letzten Jahre: Nach dem starken Knick in 2020 ist der Trend zuletzt wieder deutlich nach oben gegangen. (Grafik: GfK)
Die Entwicklung des Konsumklimaindikators im Verlauf der letzten Jahre: Nach dem starken Knick in 2020 ist der Trend zuletzt wieder deutlich nach oben gegangen. (Grafik: GfK)

GfK-Studie: Konsumklima nach einem Jahr wieder auf dem Höhepunkt

Der aktuellen GfK-Konsumklimastudie zufolge hellt sich die Stimmung der Verbraucher im Juni spürbar auf. Demnach legen die Konjunktur- und Einkommenserwartungen deutlich zu und auch die Anschaffungsneigung verzeichnet moderate Zuwächse.

Für die „GfK-Konsumklima MAXX“- Studie wurden vom 3. bis 14. Juni 2021 rund 2.000 Verbraucherinterviews im Auftrag der EU-Kommission durchgeführt. Den Ergebnissen zufolge macht sich in diesem Monat eine starke Zuversicht der Verbraucher deutlich, wenn es um die Entwicklung der allgemeinen Wirtschaftslage in Deutschland geht. Daher legt die Konjunkturerwartung nach dem sprunghaften Anstieg im Vormonat noch einmal deutlich zu und der Indikator klettert nach einem Plus von 17,3 Punkten auf aktuell 58,4 Zähler. Dies ist der höchste Wert seit mehr als zehn Jahren. Im Februar 2011 wurde mit 59 Punkten zuletzt ein höherer Wert gemessen. „Wir lassen den Lockdown mehr und mehr hinter uns. Stark sinkende Inzidenzen sowie signifikante Fortschritte beim Impfen erlauben immer umfangreichere Lockerungen bzw. Öffnungen. Zudem ist nun auch Urlaub wieder möglich. Dies sorgt für steigenden Optimismus, der sich auch in der besseren Konsumstimmung ausdrückt. So prognostizieren wir für das Konsumklima für Juli einen Wert von -0,3 Punkten und damit den höchsten Wert seit Sommer vergangenen Jahres. Im August 2020 wurde mit -0,2 Punkten zuletzt ein besserer Wert gemessen“, so GfK Konsumexperte Rolf Bürkl dazu. Das alles mache eine spürbare Erholung des privaten Konsums in der zweiten Jahreshälfte 2021 wahrscheinlicher. Die Binnenkonjunktur würde wieder einen positiven Beitrag zur gesamtwirtschaftlichen Entwicklung leisten.

Trend geht Richtung Vorkrisenniveau

Zudem legt im Juni ähnlich der Konjunkturerwartung auch die Einkommenserwartung mit weiteren 14,6 Punkten spürbar zu und weist nun 34,1 Punkte auf. Zuletzt verzeichnete die Einkommensstimmung noch vor der Corona-Krise im Februar 2020 ein besseres Niveau mit 41,2 Zählern. Im Vergleich zum entsprechenden Zeitraum des Vorjahres beträgt das Indikator-Plus 27,5 Punkte. Die sinkenden Inzidenzzahlen erlauben nun auch Öffnungen in der Außen- und Innengastronomie und viele Beschäftigte können nun die Kurzarbeit verlassen und damit ihre Einkommensposition verbessern. Dies wirkt belebend auf die Einkommenserwartungen und begünstigt die Anschaffungsneigung, wenn auch wesentlich moderater. So gewinnt der Indikator 3,4 Zähler dazu und weist aktuell 13,4 Punkte auf. Dennoch sind die Verbraucher im Hinblick auf ihre Konsumneigung noch etwas vorsichtig, denn trotz der Öffnungen sind nach wie vor eine Reihe von Branchen – vor allem im Dienstleistungsbereich – stark eingeschränkt. Dies gilt z.B. für den Veranstaltungsbereich. Auch die anhaltende Maskenpflicht beim Einkaufen dürfte die Freude am Einkaufserlebnis künftig in Grenzen halten.

Kontakt: www.gfk.com 

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