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Mobiles Self-Scanning im Einzelhandel wird immer beliebter. Grafik: EHI
Mobiles Self-Scanning im Einzelhandel wird immer beliebter. Grafik: EHI

EHI-Studie: Selbst scannen und zahlen immer beliebter

Selbst scannen, selbst zahlen: Immer mehr Geschäfte setzen auf Self-Checkout-Systeme. Die Kundenakzeptanz ist hoch und das Angebot wächst rasant. Doch welche Branchen profitieren am meisten von dieser modernen Kassenlösung? Erfahren Sie mehr über den Trend des Self-Checkouts und seine Auswirkungen auf den Handel.

Self-Checkout-Systeme erleben in Deutschland ein starkes Wachstum. Mehr als 5.000 Geschäfte bieten ihren Kunden mittlerweile die Möglichkeit, den Scan- und Bezahlvorgang selbst durchzuführen. Dieses Angebot wird vor allem durch den Fachkräftemangel im Handel begünstigt, da qualifiziertes Kassenpersonal knapp ist.

Self-Checkout-Systeme gelten als moderne, flexible und zukunftsorientierte Kassensysteme. Die Kundenakzeptanz von Self-Checkout- und Self-Scanning-Systemen ist hoch. Frank Horst, Leiter der EHI-Initiative Self-Checkout, prognostiziert, dass in naher Zukunft weitere Unternehmen ihren Kunden diesen Service anbieten werden. Die Anzahl der Geschäfte, die mobile oder stationäre Self-Checkout-Systeme anbieten, ist bereits von 2310 auf 5010 gestiegen, was einer Steigerung von 117 Prozent entspricht.

Im Bereich des mobilen Self-Scannings während des Einkaufs hat das Angebot an Handscannern und Einkaufswagen mit ähnlicher Funktion ebenfalls zugenommen. Derzeit bieten 1.000 Geschäfte diese Möglichkeit des Self-Scannings an. Es gibt auch App-Lösungen per Smartphone, um Produkte direkt am Regal zu scannen. Die Nutzung dieser Angebote ist jedoch noch gering, hauptsächlich aufgrund der niedrigen Investitionskosten.

Die Anzahl der stationären Self-Checkout-Kassen, auch SCO- oder SB-Kassen genannt, ist um 153 Prozent gestiegen. In 4.270 Geschäften können Kunden diese Kassen nutzen, im Vergleich zu 1687 im Jahr 2021. Das Angebot an Self-Scanning ist um 119 Prozent gewachsen. In 2.152 Geschäften ist Self-Scanning entweder mittels Handscanner, per Einkaufswagen mit Scanner oder per App möglich, im Vergleich zu 983 vor zwei Jahren.

In über 1.400 Geschäften können Kunden zwischen verschiedenen Varianten des Self-Checkouts wählen. Die meisten Geschäfte mit stationären Selbstbedienungskassen befinden sich nach wie vor im Lebensmitteleinzelhandel. Jeweils 15 Prozent der Geschäfte sind in Drogeriemärkten und Bau- und Heimwerkermärkten zu finden. Diese Branchen bieten aufgrund ihrer Kundenstruktur, Kundenfrequenz und Warenkorbgrößen die größten Vorteile für den Self-Checkout.

Kontakt: www.self-checkout-initiative.de/markterhebung-2023/

 

 

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