Konsumklima: Starkes Weihnachtsgeschäft prognostiziert
- 28.10.2015
- Markt
- red.
Trotz Flüchtlingskrise sind die Deutschen offensichtlich in Spendierlaune: Die Bundesbürger möchten 2015 im Schnitt 259 Euro für Weihnachtsgeschenke ausgeben – das sind 18 Prozent mehr als im Vorjahr. Hochgerechnet summieren sich die geplanten Geschenkausgaben deutschlandweit in diesem Jahr auf 14,6 Milliarden Euro. Die Erhebung der Prüfungs- und Beratungsgesellschaft Ernst & Young belegt, dass vor allem Geldgeschenke oder Gutscheine beliebt sind – im Schnitt möchten die Verbraucher dafür 45 Euro ausgeben; im Vorjahr waren es nur 35 Euro. Besonders stark werden wohl die Ausgaben für Bücher und E-Books zulegen: von 21 auf 29 Euro, das entspricht einem Anstieg um 38 Prozent. Gegen den Trend leicht rückläufig sind hingegen die Budgets für Süßigkeiten und Lebensmittelgeschenke. Besonders Frauen planen in diesem Jahr mehr Geld für Weihnachtsgeschenke ein: Durchschnittlich wollen sie 264 Euro ausgeben, deutlich mehr als im Vorjahr (209 Euro) und mehr als Männer (252 Euro).
Beim Weihnachtseinkauf bevorzugen viele Deutsche nach wie vor den spezialisierten Fachhandel: Rund jeder dritte Euro soll dort ausgegeben werden, 2012 landeten allerdings noch 52 Prozent der Ausgaben für Geschenke in den Kassen der Fachhändler. Immer mehr Geld, inzwischen durchschnittlich 55 Euro, wollen die Verbraucher dagegen beim Shoppen im Internet ausgeben. Besonders beliebt sind daher Angebote, die beide Vertriebswege – stationär und online –miteinander kombinieren. „Die Kunden wollen sich beim Shopping nicht für einen Vertriebskanal entscheiden müssen“, erläutert Thomas Harms, Leiter des Bereichs Retail & Consumer Products bei EY, die Ergebnisse. „Man stöbert online und greift dann nach einer persönlichen Beratung im Fachgeschäft zu oder man bummelt erst durchs Kaufhaus und lässt sich das gewünschte Produkt dann bequem vom Onlinehändler nach Hause schicken.“
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