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Nach dem deutlichen Einbruch aufgrund der Corona-Pandemie hat sich das Konsumklima auch im September weiter stabilisiert. (Bild: GfK)
Nach dem deutlichen Einbruch aufgrund der Corona-Pandemie hat sich das Konsumklima auch im September weiter stabilisiert. (Bild: GfK)

GfK-Studie: Positive Einkommensaussichten stabilisieren Konsumklima

Nach einem deutlichen Dämpfer im Vormonat zeigt sich das Konsumklima im September nahezu unverändert. Die einzelnen Stimmungsindikatoren verzeichnen eine uneinheitliche Entwicklung. Konjunktur- und Einkommenserwartung legen zu, während die Anschaffungsneigung Einbußen hinnehmen muss, so die Ergebnisse der GfK-Konsumklimastudie für September.

„Trotz steigender Infektionszahlen und der zunehmenden Furcht vor Verschärfungen Pandemie-bedingter Einschränkungen, stabilisiert sich das Konsumklima. Offenbar sind die umfangreichen Konjunkturpakete für Unternehmen und Verbraucher geeignete Maßnahmen, um Deutschland aus der schwersten Rezession der Nachkriegszeit zu helfen“, erklärt GfK-Konsumexperte Rolf Bürkl. „Der weitere Verlauf des Infektionsgeschehens in Deutschland sowie die Arbeitsmarktlage werden darüber entscheiden, ob der Dämpfer im Vormonat eine Eintagsfliege bleibt und die Konsumstimmung ihre Erholung in den kommenden Monaten wieder aufnehmen kann.“

Einen wesentlichen Beitrag zur stabilen Entwicklung des Konsumklimas leistet momentan die Einkommenserwartung der Verbraucher. Hier sind die Signale durchaus positiv. Der Indikator gewinnt 3,3 Punkte hinzu und klettert damit auf 16,1 Punkte. Auch die Bundesanstalt für Arbeit meldet für August gegenüber dem Vormonat keinen Corona-bedingten Anstieg der Arbeitslosigkeit. Wenn man den saisonüblichen Anstieg der Erwerbslosenzahlen aufgrund der Sommerpause unberücksichtigt lässt, ist die Zahl der Arbeitslosen sogar leicht gesunken. Zudem ging zuletzt die Zahl der Kurzarbeiter, die zeitweise bei über fünf Millionen Personen lag, spürbar zurück. All dies trägt laut GfK zur stabilen Entwicklung der Einkommenserwartung der privaten Haushalte bei.

Im Gegensatz zu den Einkommenserwartungen legt die Anschaffungsneigung nach vier Anstiegen in Folge eine Verschnaufpause ein. Der Indikator verliert 5,3 Zähler und weist nun 38,4 Punkte auf. Trotz der Verluste ist das Niveau der Konsumneigung angesichts der Lage als überaus zufriedenstellend zu bezeichnen.

Die Verbraucher sehen die deutsche Wirtschaft nach dem heftigen Corona-bedingten Einbruch im Frühjahr dieses Jahres klar auf Erholungskurs. Die Konjunkturerwartungen legen zum fünften Mal in Folge zu. Der Anstieg ist mit 12,4 Zählern in diesem Monat deutlich. Aktuell weist der Indikator 24,1 Punkte auf. Dies ist gegenüber September 2019 ein Plus von gut 33 Punkten und der höchste Wert seit genau zwei Jahren. Im September 2018 wurden 24,6 Punkte gemessen.

Ein stabiler Arbeitsmarkt sowie sinkende Kurzarbeiterzahlen stützen den steigenden Konjunkturoptimismus. Für einen nachhaltigen Wachstumskurs sei es darüber hinaus jedoch notwendig, dass sich auch die Exporte wieder spürbar erholen. Dies wird nur gelingen, wenn auch die Hauptabnehmerländer deutscher Waren und Dienstleistungen ihre schwere Rezession hinter sich lassen, so das Fazit der Marktforscher.

Kontakt: www.gfk.com 

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