EHI-Studie: Personal im Einzelhandel dringend gesucht
- 23.11.2021
- Markt
- red.
So mangele es vor allem an Fachkräften – in vielen Branchen und Regionen. Die schwierige Suche nach geeignetem Personal betrifft im Handel sowohl die Verwaltungen als auch die Filialen und Logistik – allerdings in unterschiedlicher Intensität, wie die EHI-Studie „Talents4Retail“ zeigt. „Am stärksten betroffen vom Mangel sind die Filialen, hier fehlen vor allem Fachkräfte und Auszubildende“, sagt Ulrike Witt, Projektleiterin Forschungsbereich Personal und Co-Autorin der Studie. Die Corona-Pandemie hat die prekäre Situation auf dem Arbeitsmarkt nochmals verschärft.
Filialen haben im Vergleich zur Logistik und Zentrale den größten Personalmangel zu verzeichnen, weil in diesem Bereich die meisten Mitarbeitenden gebraucht werden. Dabei sind Positionen für Fachkräfte über alle Bereiche hinweg die am schwersten zu besetzenden Stellen.
Als Hauptgrund für die Nichtbesetzung von Stellen legen 80 Prozent der Befragten einen zu geringen Eingang von Bewerbungen zugrunde. Die nicht ausreichende Qualifikation von Bewerbenden ist für 73 Prozent ebenfalls ein wichtiger Faktor, der die Stellenbesetzung erschwert. Weitere Gründe sind die Vergütung (65 Prozent), Arbeitszeiten (50 Prozent) sowie das Image des Einzelhandels und die mangelnde Attraktivität des Standorts (je 42 Prozent).
An der Befragung haben 26 Personalverantwortliche von Unternehmen des deutschen Einzelhandels teilgenommen. Der Lebensmittelhandel sowie die Branche „Waren- und Kaufhäuser“ sind mit 35 und 19 Prozent am häufigsten vertreten. Es haben keine Unternehmen aus dem Bereich „Technik“ teilgenommen. Mehr als drei Viertel der befragten Unternehmen (77 Prozent) repräsentieren den stationären Einzelhandel.
Die Studie ist ab sofort im EHI-Shop erhältlich.
Kontakt: www.ehi.org