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Zufrieden mit dem zurückliegenden Geschäftsjahr, der Vorstand der EK: Jochen Pohle (CRO), Frank Duijst (CFO), Martin Richrath (CEO), Gertjo Janssen (CRO)
Zufrieden mit dem zurückliegenden Geschäftsjahr, der Vorstand der EK: Jochen Pohle (CRO), Frank Duijst (CFO), Martin Richrath (CEO), Gertjo Janssen (CRO)

Umsatzplus und Händlerunterstützung: EK zeigt sich weiter zukunftsfähig

Die Mehrbranchen-Verbundgruppe hatte für das Jahr 2022 ein Umsatzplus von 9,3 Prozent vermeldet und blickt damit optimistisch in das aktuelle Geschäftsjahr. Die Handelspartner sollen dabei weiterhin auf allen Ebenen gestärkt werden, heißt es.

Trotz drei Jahren Corona, einem Jahr Ukraine-Krieg, sowie Lieferkettenproblemen, hohen Energiekosten und Inflationsraten hätten sich die rund 4000 europäischen Handelspartner der EK aus dem mittelständischen Fachhandel im vergangenen Jahr als „bemerkenswert widerstandsfähig bewiesen“, wie die Gruppe bekanntgibt. Auf der Pressekonferenz zur EK FUN im April lieferte EK-CO Martin Richrath dazu eine ganz einfache Erklärung: „Wer unter solchen Rahmenbedingungen ein Fachgeschäft auf Kurs hält, versteht sein unternehmerisches Handwerk und hat den Blick für das Wesentliche: die klare Fokussierung auf die Wünsche und Bedürfnisse der Verbraucher. Wir sind stolz darauf, solche Händler unter dem Dach der EK zu wissen und freuen uns, sie dabei mit unserem breiten Leistungsportfolio offensichtlich gut unterstützt zu haben.“

Rückblick auf das Geschäftsjahr 2022

Die Verbundgruppe ist in über zehn Ländern tätig und hatte in 2022 eigenen Angaben zufolge gut gewirtschaftet. Frank Duijst, der zu Jahresbeginn die Nachfolge des früheren CFO und heutigen Vorstandsvorsitzenden Richrath angetreten hatte, konnte dabei die im Januar vorgelegten Hochrechnungen bestätigen: „Der Gesamtumsatz von EK Retail belief sich im Jahr 2022 auf 2,4 Milliarden Euro und lag damit um plus 9,3 Prozent über dem Vorjahreswert von 2,2, Milliarden Euro.“ Auch mit der Höhe des Ausschüttungsvolumens an die Handelspartner auf Vorjahresniveau zeigt sich der Finanzvorstand sehr zufrieden. Nach Ausschüttung beläuft sich der Konzernjahresüberschuss 2022 auf 4,4 Millionen Euro und liegt damit über dem Ergebnis des Vorjahres (4,1 Millionen Euro). „Insgesamt gibt uns die stabile Wirtschaftslage auch in diesem Jahr alle Möglichkeiten, um unsere Handelspartner durch Investitionen in zukunftsrelevante Leistungen gut aufzustellen und selbst weiter zu wachsen“, resümierte Richrath.

Gründe für das Erreichen der Umsätze im ersten Quartal 2023 sieht der EK-Vorstand in der breiten Aufstellung des Verbundes in den sechs Geschäftsfeldern. So wurden Umsatzeinbußen in der Business Unit EK Living durch Zuwächse in EK Home, EK Fashion, EK DIY, EK Sport und EK Books wohl mehr als ausgeglichen, heißt es. Dabei hätten sich Shopkonzepte wie Intersport, Libris, electroplus oder auch HappyBaby gut entwickelt und als hilfreich erwiesen. Gerade bei Letzterem hatte die EK mit einem neuen 360°-Marketing-Konzept das Ganze digital aufgerüstet.

Nachhaltigkeit und Digitalisierung im Fokus

„Die Grenze zwischen offline und online gibt es gerade für die Jüngeren nicht mehr. Diesem Wandel in den Bedürfnissen der Generationen tragen wir Rechnung und werden weiter in die Digitalisierung investieren. Gleichzeitig übernehmen wir noch mehr Verantwortung für Umwelt und Gesellschaft und heben das Thema Nachhaltigkeit ganz oben auf die Agenda. Beide Transformationsprozesse sichern die notwendige Wertschöpfung und die Zukunftsfähigkeit der Unternehmen. Hier werden wir über alle Business Units hinweg in 2023 weitere konkrete Maßnahmen entwickeln, die unsere Händler im Wettbewerb stark machen“, gibt Richrath an. Um seine Händler bei der Digitalisierung zu unterstützen, bietet die EK einen individualisierbaren Service an, wie zum Beispiel den Aufbau professioneller Webpages inklusive Webshop, den Marktplatz „compravo“ oder die Entwicklung von Online-Marketing- und Social-Media-Paketen für eine zielgruppengerichtete Kundenansprache. Darüber hinaus sollen die Leistungen im Retail Monitoring (Dash-Boards) mit maßgeschneiderten Analysen, wie etwa zur Sortimentsplanung, weiter ausgebaut und auch das Datenmanagement weiter optimiert werden.

Zum Thema Nachhaltigkeit gibt der Verbund an, die 2022 entworfene ESG-Strategie (Environmental Social Governance) abschließend formuliert zu haben und noch im laufenden Jahr mit klaren messbaren Zielen in das operative Geschäft aller Business Units implementieren zu wollen. Es ginge dabei nicht nur um das Reduzieren der eigenen Treibhausgas-Emissionen im Tagesgeschäft sondern vor allem darum, „die Tür zum nachhaltigen Einkaufserlebnis im Fachgeschäft vor Ort ganz weit aufzumachen“. Die Herausforderungen dabei: Die Schaffung von Verbindlichkeit, die auf gemeinsam getragenen Überzeugungen aller Akteure beruht, sowie die deutliche Erhöhung des Tempos bei der Umsetzung der Maßnahmen.

Kontakt: www.ek-retail.com 

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