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Die Buchhandelskette Thalia ist im Geschäftsjahr 2021/22 stationär und online stärker gewachsen als der Rest der Branche. (Bild: Thalia/John M. John)
Die Buchhandelskette Thalia ist im Geschäftsjahr 2021/22 stationär und online stärker gewachsen als der Rest der Branche. (Bild: Thalia/John M. John)

Umsatzplus von 25 Prozent gegenüber Vorjahr: Thalia baut Marktführerschaft aus

Der Buchhändler Thalia geht gestärkt aus der Corona-Pandemie hervor und steigerte laut eigener Angabe den Umsatz der Plattform Thalia – inkl. aller Partnerunternehmen wie z.B. Osiander – in der DACH-Region im Geschäftsjahr 2021/22 auf 1,6 Mrd. Euro und damit um 25 Prozent gegenüber dem Vorjahr bzw. um rund 50 Prozent zur Vor-Corona-Zeit.

„Wir gehen gestärkt aus nahezu drei Jahren Pandemie hervor. Mit dem konsequenten Ausbau unserer Omni-Channel-Strategie haben wir die richtigen Weichen gestellt, um auch unter schwierigsten Marktbedingungen spürbar weiter zu wachsen“, erklärte Ingo Kretzschmar, Vorsitzender der Geschäftsführung von Thalia, auf der Jahrespressekonferenz des Unternehmens.

„In der Folge haben wir unsere Marktführerschaft im vergangenen Geschäftsjahr über alle Kanäle hinweg deutlich ausgebaut und das trotz der vielen Herausforderungen – seien es die Einschränkungen durch die Pandemie oder das veränderte Konsumverhalten der Verbraucherinnen und Verbraucher durch Energiekrise und Inflation“, so Kretzschmar weiter.

Zum ersten Mal überspringt der Thalia Umsatz in Deutschland die Milliarden-Marke und liegt nun bei 1,1 Mrd. Euro – ein Zugewinn von 25 Prozent gegenüber dem Vorjahr und 47 Prozent zur Vor-Corona-Zeit.

Im abgelaufenen Geschäftsjahr legte der stationäre Umsatz um 33 Prozent kräftig zu und bleibt – trotz der Coronabeschränkungen in den Monaten Dezember bis Februar sowie der Verschiebung in den Thalia-eigenen Online-Kanal – mit einem Minus von rund 3 Prozent auf vergleichbarer Fläche nur noch leicht unter dem Vor-Pandemie-Niveau. Dagegen setzte das Online-Geschäft in Deutschland seinen Erfolgskurs deutlich fort und wuchs erneut um 13 Prozent, im Vergleich zur Vor-Corona-Zeit verbuchte Thalia in diesem Bereich sogar eine Umsatzsteigerung von 137 Prozent.

Thalia hat auch in den Pandemie-Jahren deutlich in seinen Omni-Channel-Ansatz investiert und die Verknüpfung aller Vertriebskanäle vorangetrieben. Knapp 490 Buchhandlungen zählen zum Netzwerk, das im vergangenen Geschäftsjahr erneut – um rund 20 Standorte – gewachsen ist. Das stationäre Geschäft ist dabei eng mit dem Online-Shop und der App verzahnt, sodass Thalia die wachsende Zahl der hybriden Kunden bedienen kann. So nutzte bereits jeder vierte Kunde die Möglichkeit, online zu bestellen und seinen Einkauf in einer Thalia Buchhandlungen abzuholen.

Damit die Marke auch anderen Orten als im Buchhandel präsent ist, baut Thalia den Systemhandel konsequent. Das Unternehmen Thalia Retail Concepts bietet Shop-in-Shop-Lösungen, Regal- und Aktionsflächen vor allem im Lebensmittelhandel und in Drogeriemärkten an. Insgesamt werden in Deutschland und Österreich mehr als 4.000 Standorte beliefert. Rund 200 neue Standorte sind im letzten Jahr hinzugekommen.

Auch ins Sortiment will der Buchhändler regelmäßig frischen Wind bringen und greift Trendthemen wie Manga und englischsprachige Literatur auf. Insbesondere die junge Zielgruppe begeistert sich, getrieben durch Soziale Medien wie TikTok, wieder für Bücher und Geschichten. Thalia baucht auch seine Sortimente für Kinder und Jugendliche zu Themenwelten aus, die sowohl Bücher als auch Spielwaren umfassen. Die Eigenmarken des Buchhändlers sollen zudem mit rund 30 Kollektionen im Jahr zu einem abwechslungsreichen Warenangebot beitragen.

Kontakt: www.thalia.de

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