„Omnichannel ist gelebte Realität“
- 13.04.2015
- Handel
- red.
Nach eigenen Angaben testeten nicht nur mehr als 45 000 Besucher das Einkaufen „über alle Kanäle hinweg“, das Projekt stieß auch auf großes Interesse anderer Händler: Täglich bis zu fünf Händler-Delegationen schauten sich die Möglichkeiten des vernetzten Einkaufens genauer an. Ziel des dreimonatigen Projekts „The Inspiration Store” im Weserpark Bremen war es, Händlern und Konsumenten im Rahmen eines experimentellen Formats die Möglichkeit zu geben, das vernetzte Einkaufen auszuprobieren und zu erleben. Auf 200 Quadratmetern konnten die Kunden durch ein zweiwöchig wechselndes Sortiment mit je rund 400 Artikeln stöbern und verschiedene Omnichannel-Funktionen ausprobieren. Auf diese Weise wollten die Kooperationspartner demonstrieren, wie sich die Vorteile des stationären-, Online- und des mobilen Handels miteinander verbinden lassen und wie neue Bezahlmöglichkeiten den Einkauf in der Praxis erleichtern können.
Das Interesse der Kunden an „The Inspiration Store“ war während der gesamten Laufzeit enorm. Vor allem das Gesamtkonzept und das Store-Design erhielten ein positives Feedback, teilte eBay mit. Vor allem die angebotenen Omnichannel-Funktionen, wie „Ship from Store“ und die Bezahlung via Smartphone, stießen auf großes Interesse. Zehn Prozent der Umsätze wurden über PayPal getätigt. Während jüngere Kunden großes Interesse am „Window-Shopping“ mit QR-Code zeigten, fanden ältere Kunden vor allem die Lieferoptionen attraktiv.
Außerdem war das Feedback der teilnehmenden Händler positiv, heißt es in der Mitteilung von eBay: Zusätzlich zu den drei Vertriebslinien der Metro Group (Media Markt, Real und Galeria Kaufhof) nahmen auch 15 eBay B2C-Händler sowie ein stationärer Händler aus dem Weserpark teil. Durch die Vernetzung des Vor-Ort-Geschäfts mit den Online-Aktivitäten konnten stationäre Händler im „The Inspiration Store“ ihre Waren auch über Online- und mobile Kanäle verfügbar machen. Reine Online-Händler erhielten gleichzeitig einen stationären Auftritt. Ein für die Händler wichtiges Ergebnis war, dass sich einige Sortimente besonders gut für das Konzept des Stores eigneten. So kamen Artikel aus den Bereichen „Schönes Wohnen“ und „Spielzeug“ besonders gut an. Diese Phasen waren zusammen mit der „Inspirierenden Technik“ auch die umsatzstärksten. Die Mitnahmequote der Kunden war vor allem bei tragbaren Produkten hoch.
Dr. Stephan Zoll, Vice President eBay Germany resümierte: „Einmal mehr wurde deutlich, dass eine integrierte Omnichannel-Strategie für den Handel der Zukunft unabdingbar ist. Nur durch die gezielte Vernetzung aller Vertriebskanäle wird das gesamte Handelsumfeld in Zukunft nachhaltig erfolgreich sein.“ Olaf Koch, Vorstandsvorsitzender der Metro AG sagte: „Die Ansprüche und Erwartungen der Kunden an Händler sind in den letzten Jahren enorm gestiegen. Konsumenten wollen ganz klar ein integriertes Einkaufserlebnis über alle Kanäle hinweg. Um dem gerecht zu werden, müssen Händler schon heute kanalübergreifend, das heißt offline, online und mobil, präsent sein.“