Neuausrichtung: Galeria Frankfurt geht an den Start
- 05.11.2021
- Handel
- red.
In der Kategorie der „Weltstadtfilialen“, zu denen auch das Haus an der Zeil zählt, werden die Häuser mit 30.000 und mehr Quadratmetern Verkaufsfläche zusammengefasst. Der Komplettumbau dieser Metropolfilialen ist für Galeria nicht zuletzt unter Prestige-Aspekten ein Projekt mit großer Tragweite. Laut Müllenbach sollen nach dem Abschluss der Umbaumaßnahmen zehn bis 14 Häuser auf die Kategorie der Weltstadtfilialen fallen.
Die zweite Kategorie besetzen die "regionalen Magneten". Das 16.000 Quadratmeter große Haus in Kassel ist ein Beispiel für die Verzahnung des Sortiments mit externen Dienstleistungen, die in der Summe den Standort Warenhaus attraktiver machen sollen – so z. B. mit Sneaker-Reinigung, Fotoshop und einem Service-Bereich für Bürgerdienste der Stadt Kassel.
Das kleinste Format, das sogenannte "lokale Forum", steht für die Häuser mit einer Verkaufsfläche von circa 6.000 bis 10.000 Quadratmetern Verkaufsfläche, mit einem kuratierten Sortiment, das auf die Gegebenheiten des jeweiligen Standorts einzahlt. Aktuelles Beispiel ist das zeitgleich mit Frankfurt wiedereröffnete Haus in Kleve am Niederrhein.
Mit den 50 regionale Magneten machen die beiden ersten Kategorien dann genau die Hälfte des Filial-Portfolios aus, den Rest stellen die lokalen Foren.
Das Frankfurter Haus an der Hauptwache bietet aufgrund seiner Größe ganz andere Möglichkeiten des Sortimentsmanagements wie die zeitgleich eröffneten Filialen in Kassel und Kleve. Sportabteilung, Haushaltswaren und Heimtextilien wurden deutlich erweitert und mit Luxusmarken angereichert.
Im Fashion-Angebot setzen nun Marken wie Boss, Maerz oder Marco Polo Akzente. Daneben bleibt immer noch Platz für neue Sortimentsformate wie die sog. Airetage im 6. Stock. Hier finden kaufkräftige Besucherinnen und Besucher aus Russland, Asien oder den asiatischen Staaten einen bunten Sortimentsmix aus Premiumprodukten zum steuerfreien Einkauf auf 1.500 Quadratmetern Fläche.
Die „Airetage“ und die darüber befindliche 7. Ebene wurde vor Beginn des Umbaus 2020 vom Nachbargebäude übernommen. Hier befindet sich das Premiumrestaurant mit Rooftop-Bar und tollem Ausblick auf die Frankfurter Skyline. Der Gast kann wählen zwischen Full-Service und Tellergerichten, die er aus 20 verschiedenen Komponenten in Selbstbedienung zusammenstellen kann, zum Preis ab 20 Euro aufwärts. Ein Highlight sind die Sushi-Kreationen von TV-Koch Steffen Henssler. Das Konzept soll in den nächsten 15 Monaten an fünf oder sechs weiteren Galeria-Standorten ausgerollt werden.
Die „Markthalle“ im Untergeschoss artikuliert mit ihrem neuen Claim „Das Beste für Daheim“ den Anspruch, Premiumanbieter mit Alleinstellungsmerkmal zu sein. Die rund 2.300 Quadratmeter große Fläche generiert den Hauptkundenstrom aus der S-Bahn-Station an der Hauptwache. Diese Anbindung sei für Galeria ein „Riesen-Asset“, freut sich Filialleiter Frank Bertsch. War der Eingang vorher eher unauffällig gestaltet, locken nun eine Marktbäckerei, die für den Sonntagsverkauf abgetrennt werden kann, sowie die Obst- und Gemüseabteilung als Frische-Entree die Passanten in den Vollsortiments-Supermarkt.
Kontakt: www.galeria.de