ECC-Paymentstudie: Kassenzonen im Umbruch
- 09.11.2022
- Handel
- red.
Auch kassenlose Konzepte mittels Kameras und Sensoren, RFID-Chip-Technologie oder in Form von mobilen Kassen sind für durchschnittlich jeden dritten befragten Händler interessant. Welche Vorteile alternative Kassenkonzepte dem Handel bieten und wie sie von den Konsument in Deutschland angenommen werden, wollen die Studienergebnisse des ECC Köln aufzeigen.
Self-Check-out-Kassen haben Potenzial
40 Prozent der befragten Händler können sich vorstellen, ein alternatives Kassenkonzept in ihrem Laden einzuführen. Weitere 21 Prozent stecken bereits in konkreten Planungen. Dabei setzen sie insbesondere auf Self-Check-out (44 Prozent) oder mobile Kassen (43 Prozent). Damit wird den Bedürfnissen der Kunden Rechnung getragen: Fast drei Viertel der Konsumenten (71 Prozent) haben schon einmal an einer Self-Check-out-Kasse bezahlt und der Großteil (40 Prozent) ist der Meinung, dass sich dieses Konzept auch in Zukunft am ehesten durchsetzen wird.
Noch sind alternative Kassenkonzepte für Kunden-Mehrheit nur Ergänzung
Auch die Kunden sind offen für alternative Kassenkonzepte und bereit, ihre gewohnten Prozesse aufzugeben. Insbesondere für schnelle Einkäufe von Snacks und Getränken, aber auch beim Wocheneinkauf, können Kassenalternativen relevant sein. Denn die Vorteile liegen aus Konsumentensicht auf der Hand: Sie machen das Einkaufen schneller (55 Prozent), aber auch bequemer (13 Prozent) und einfacher (11 Prozent). Und trotzdem: Die Mehrheit der Konsumenten (82 Prozent) sieht alternative Kassenkonzepte lediglich als Ergänzung und nicht als vollwertige Alternative zu traditionellen Kassen.
„Die Perspektive der Konsument:innen macht deutlich: Es überzeugt das Kassenkonzept, das dauerhaft weniger Wartezeit und schnelle Einkäufe bietet. Mindestens genauso wichtig – insbesondere beim großen Wocheneinkauf – ist jedoch der Aspekt der Bequemlichkeit. Kassenlose Geschäfte ermöglichen sowohl ein schnelles als auch convenientes Einkaufen und haben damit in unseren Augen ein enormes Zukunftspotenzial“, so Mailin Schmelter, stellvertretende Bereichsleitung am ECC Köln, zu den Ergebnissen der Studie.
Handel ist offen für neue Lösungen
Im Gegensatz zu den Konsumenten kann sich jeder dritte Händler (33 Prozent) vorstellen, seine klassische Kasse durch ein alternatives Konzept vollständig zu ersetzen. Die Beweggründe sind dabei nicht nur finanzieller Natur – 49 Prozent rechnen mit Kosteneinsparungen aufgrund von weniger Personal –, sondern auch kundenorientiert. So stimmt rund jeder zweite Händler zu, dass Alternativen zur herkömmlichen Kasse den Check-out-Prozess schneller und angenehmer für Kund:innen machen (53 Prozent) sowie zu einer maßgeblichen Verbesserung des Kundenerlebnisses führen (46 Prozent).
Kontakt: www.ecckoeln.de