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Hauptbühne des Consumer Goods Digital Day: Moderator Zackes Brustik im Gespräch mit Marlyn Repp, Projektleiterin des Kompetenzzentrum Handel. (Bild: Messe Frankfurt/Sutera)
Hauptbühne des Consumer Goods Digital Day: Moderator Zackes Brustik im Gespräch mit Marlyn Repp, Projektleiterin des Kompetenzzentrum Handel. (Bild: Messe Frankfurt/Sutera)

Virtueller Austausch: Consumer Goods Digital Day liefert Perspektiven

Die Messe Frankfurt zieht für den Consumer Goods Digital Day ein positives Fazit. Im Mittelpunkt standen das informative Konferenzprogramm, Networking sowie Ordermöglichkeiten und damit neue Chancen für den Handel.

Der Consumer Goods Digital Day könne nicht die persönliche Begegnung auf den Messen ersetzen, so Detlef Braun, Geschäftsführer der Messe Frankfurt. Der Digital Day sei ein „exzellenter Boxenstopp, bis die persönliche Begegnung wieder uneingeschränkt möglich ist“, so Braun weiter. Man habe nach über einem Jahr der Pandemie den Hunger nach Inspiration, geschäftlichem Austausch und Order für den Moment gestillt. „Das ist unser digitaler Support in diesen Zeiten.“ Wie der Veranstalter mitteilte, hatten sich mehr als 3600 Teilnehmer aus 93 Ländern zum Live-Event angemeldet, das aufgrund des Pandemiebedingten Ausfalls von Christmasworld, Papierworld/Creativeworld und Ambiente organisiert wurde.

Dass der persönliche Austausch im Business unersetzbar ist, betont auch Christian Haeser, Geschäftsführer Handelsverband Wohnen und Büro e.V. (HWB): „Die Absagen der physischen Messen in diesem Jahr waren für alle Branchenakteure äußerst schmerzlich und haben eine Lücke bei Handel und Industrie hinterlassen. Der Messe Frankfurt ist es heute mit dem Consumer Goods Digital Day gelungen, diese Lücke annähernd zu schließen. Der aktuelle und interaktive Mix aus Vorträgen, Workshops, Trendshows, Matchmaking und das Ordern über Nextrade waren ein voller Erfolg und haben unseren Fachhändlern ein Stück Normalität zurückgebracht. Die Messe Frankfurt hat es geschafft, eine digitale Benchmark zu setzen.“

Das Konferenzprogramm unter der Moderation von Zackes Brustik schlug einen Bogen von übergreifenden Zukunftsfragen des Handels bis zu konkreten Tipps etwa für den Aufbau des Verkaufs über Social-Media-Kanäle. Sanjay Sauldie, Keynote-Speaker des Consumer Goods Digital Day, appellierte: „Wir müssen lokal gemeinsam handeln, vernetzt denken mit Händlern in der direkten Nachbarschaft. Ihr Nachbar ist Ihr Freund, nicht Ihr Feind.“ Der Einzelhandel müsse zum „Gemeinschaftshandel“ werden und seine Angebote vor Ort intelligent vernetzen und Synergien schaffen. 

Boris Hedde, Geschäftsführer des Instituts für Handelsforschung (IFH) Köln betonte, für die erfolgreiche Zukunft des Einzelhandels müssten auch alle Akteure der Städte zusammenarbeiten. In seinem Vortrag zur Studie „Vitale Innenstädte in Zeiten der Pandemie“ verwies er auf die Ergebnisse von Besucherbefragungen: Der Einkaufsbummel sei immer noch das Hauptmotiv für den Besuch der Innenstädte. „Je attraktiver der Erlebniswert, desto besser werden Städte bewertet. Ein großer Vorteil, der jetzt um digitale Services ergänzt werden muss.“

Nach der Veranstaltung stehen einzelne Vorträge auf der Wissensplattform Conzoom Solutions zur Verfügung.

Die vier Konsumgüterfachmessen Christmasworld, Paperworld und Creativeworld sowie Ambiente werden 2022 wieder wie gewohnt stattfinden und auch zukünftig durch digitale Plattformen erweitert. Am Konzept einer digitalen Messeergänzung werde auch in den kommenden Jahren festgehalten. (Christmasworld: 28. Januar bis 1. Februar 2022, Paperworld und Creativeworld: 29. Januar bis 1. Februar 2022, Ambiente: 11. bis 15. Februar 2022)

Kontakt: www.consumergoodsdigitalday.messefrankfurt.com 

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