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Einkaufsstraße in Wiesbaden
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Ergebnisse der GfK-Konsumklimastudie: Konsumoptimismus lässt nach

Der Konsumoptimismus der Verbraucher lässt auch im September etwas nach. Das Konsumklima geht zurück, teilen die Meinungsforscher der GfK mit.

Der Dämpfer der Verbraucherstimmung im August dieses Jahres war offensichtlich keine Eintagsfliege. Auch im September müssen die drei Indikatoren Anschaffungsneigung, Einkommens- und Konjunkturerwartung Einbußen hinnehmen. Die Konjunkturerwartung verliert dabei am stärksten. Angesichts weltwirtschaftlicher Risiken, zahlreicher Krisenherde sowie des zuletzt stark angestiegenen und weitgehend unkontrollierten Zustroms an Flüchtlingen nehmen bei den Bürgern offenbar die Zweifel hinsichtlich der weiteren konjunkturellen Entwicklung zu. 

Konjunktursorgen werden größer

Die Konjunkturerwartungen der Deutschen befinden sich weiter auf Talfahrt. Der Indikator sinkt im September zum vierten Mal in Folge. Dabei ist das Minus mit 10,2 Punkten deutlich ausgeprägter als im August (-1,8 Punkte). Mit einem Wert von 6,4 Punkten liegt der Konjunkturindikator aber noch immer knapp über seinem Vorjahresniveau von 4,4 Zählern. Die Konjunktursorgen der Verbraucher sind damit spürbar gewachsen. Dies liegt sicherlich kaum an den nach wie vor sehr guten inländischen Rahmenbedingungen, wie Beschäftigung, Einkommen und Inflation.

Vielmehr ist das internationale Fahrwasser zuletzt deutlich unruhiger geworden. Konjunkturell schwächelnde Schwellenländer wie China, Brasilien oder auch Russland dürften künftig die Exportaussichten deutscher Unternehmen beeinträchtigen. Zudem zeigen offenbar die internationalen Krisenherde im Nahen Osten, der Ukraine, aber auch die bestehenden Sanktionen für Russland ihre Wirkung. Hinzu kommt der in den letzten Wochen stark gestiegene Zustrom an Flüchtlingen nach Europa – und hier insbesondere nach Deutschland. Hält dieser Zustrom in dieser Größenordnung an, wovon derzeit auszugehen ist, dürfte dies die Bevölkerung in Bezug auf ihre Konjunkturerwartungen negativ beeinflussen.Dies zeigt sich auch daran, dass in den letzten beiden Monaten die Anzahl der Bundesbürger, die eine steigende Arbeitslosigkeit in Deutschland erwarten, deutlich zugenommen hat.

Für Oktober 2015 prognostiziert der Gesamtindikator 9,6 Punkte nach 9,9 Zählern im September. Dies ist der zweite Rückgang in Folge. Dennoch weist der Indikator nach wie vor ein sehr gutes Niveau auf. Betrachtet man die überaus erfreuliche Entwicklung des Einzelhandels, so kann man davon ausgehen, dass der Konsum insgesamt auch weiterhin eine wichtige Stütze der Konjunktur in diesem Jahr sein wird, heißt es bei der GfK.

Kontakt: www.gfk.com/de 

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