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Laut der aktuellen Umfrage von Stora Enso bevorzugen 65 Prozent der Befragten immer noch das gedruckte Buch. (Foto: Oleksandr Yakoniuk/iStock/Getty Images Plus)
Laut der aktuellen Umfrage von Stora Enso bevorzugen 65 Prozent der Befragten immer noch das gedruckte Buch. (Foto: Oleksandr Yakoniuk/iStock/Getty Images Plus)

Studie: Gedrucktes Buch weiter in der Lesergunst vorn

Eine aktuelle Umfrage unter 2400 Buchlesern und Nutzern von Hörbüchern zeigt, dass die überwältigende Mehrheit der Befragten immer noch gedruckte Bücher (65 Prozent) gegenüber E-Books (21 Prozent) oder Hörbüchern (14 Prozent) bevorzugt. Und die Verbraucher sind bereit, für CO2-neutrale Bücher einen Aufpreis zu zahlen.

In Auftrag gegeben hatte die Befragung der finnisch-schwedische Papier- und Verpackungskonzern Stora Enso. Durchgeführt wurde sie in Großbritannien, Frankreich, Deutschland und den USA.

Dabei zeigte sich auch, dass die Pandemie eindeutig positive Auswirkungen auf das Lesen hatte: 63 Prozent aller Befragten und fast 70 Prozent in Großbritannien und den USA gaben an, mehr zu lesen. Von der jüngsten befragten Gruppe (16 bis 24 Jahre) gaben 64 Prozent an, mehr zu lesen, vor allem in den USA (76 Prozent) und in Großbritannien (73 Prozent).

Die Nachfrage unter Jugendlichen scheint dabei teilweise durch den Manga-Boom angeheizt zu werden. Für ältere Leser sah der Buchmarkt einen Anstieg an Ratgeber- und Achtsamkeits-Büchern. Aber die meisten Befragten gaben an, Belletristik zu lesen oder zu hören, meist nur in der Freizeit. Und dieser Trend scheint sich fortzusetzen.

Haptik und Nachhaltigkeit spricht für gedrucktes Buch

Die 65 Prozent der Befragten, die gedruckte Bücher bevorzugen, nennen als Hauptkriterium deren haptische Eigenschaften. Sogar der Geruch eines Buches kann bei manchen Lesern angenehme Erinnerungen hervorrufen.

Bücher und das Papier, auf dem sie gedruckt sind, sind zudem nachhaltig – 42 Prozent der Leser gaben an, dass sie Bücher gerne behalten, wenn sie sie gelesen haben, während 26 Prozent sie weiterverleihen oder spenden. Weitere 26 Prozent verkaufen ihre Bücher und die restlichen 5 Prozent recyceln oder entsorgen sie. Und während Bücher während der Produktion und des Vertriebs CO2 emittieren, sind sie selbst Kohlenstoffspeicher, sobald sie in den Regalen stehen.

Klimaneutralität darf mehr kosten

Während gedruckte Bücher weiterhin dominant bleiben werden, zeigte die Umfrage, dass es bestimmte Situationen für alle Buchformate gibt, wobei nur wenige Befragte angaben, dass sie nur bei einem Format bleiben. E-Books und Hörbücher sind praktisch, leicht zu tragen und können mit vielen verschiedenen Geräten konsumiert werden.

Die CO2-Neutralität stand für die meisten ganz oben auf der Agenda, wobei 61 Prozent aller Befragten und 70 Prozent der Jugendlichen angaben, dass sie mehr (im Durchschnitt 5,7 Prozent des Einzelhandelspreises) für CO2-neutrale Bücher bezahlen würden. Eine Mehrheit würde auch eine Verkaufsstelle nutzen, die klimaneutrale oder klimakompensierte Bücher anbietet.

Kontakt: www.storaenso.com

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