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Premiumsegment: Markenbindung junger Konsumenten schwindet

Eine aktuelle Studie sagt Luxus- und Premiummarken schwere Zeiten voraus: Was die „Alten“ haben, sei für die junge Generation nur bedingt erstrebenswert.

Die Premium- und Luxusunternehmen müssen sich auf die neuen Ansprüche der jungen Konsumenten einstellen, wenn sie diese immer wichtigere Zielgruppe begeistern wollen. Das geht aus den Ergebnissen der von EY (Ernst & Young), Keylens und Inlux durchgeführten Gen-Z-Studie hervor, die anlässlich des Luxury Business Day in München vorgestellt wurden. Weltweit zählen rund 80 Millionen Menschen zur Generation Z (geboren zwischen 1995 und 2010), die bereits eine Kaufkraft von rund 40 Milliarden Euro besitzt. Um 2025 werden sie in Deutschland 75 Prozent der Erwerbstätigen ausmachen und etwa 30 Prozent des Bruttoeinkommens generieren.

„In unserer Studie haben wir nachgefragt, welche Rolle Luxus im Leben der neuen Generation spielt“, sagt Herhoffer. Laut der Expertin sind die Vertreter der Generation Z Realisten, die Luxus zunehmend mit immateriellen Werten assoziieren. Freiheit, Freizeit und Erlebnisse sind für die Generation Z wichtiger als materielle Statussymbole: „Sie wollen reisen und die Welt entdecken, finanziell unabhängig und gesund sein; erst danach kommen die Autos, die Handtaschen, der Schmuck von bekannten Marken für die jungen Frauen und Männer.“

Was die Anforderungen an Luxusmarken betrifft, haben die jungen Konsumenten klare Vorstellungen. Waren früher Image, Prestige und Tradition ausschlaggebend für einen Kauf, spielen Funktionalität sowie Innovation bei der Generation Z eine entscheidende Rolle. Petra-Anna Herhoffer: „Unsere Erhebung zeigt eindeutig, dass sich die Generation Z insgesamt deutlich weniger mit Marken identifiziert. Die Markenloyalität, die typische emotionale Verbundenheit zu Luxusmarken nimmt ab – Funktion kommt vor Brand.“

Kontakt: www.luxury-business-day.com 

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