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Zwei Drittel der Händler, die ihr Zahlungsangebot nach Device ausrichten, tun dies, um ihre Kundenfreundlichkeit zu steigern. (Grafik: ECC Paymentstudie Vol. 26, ECC Köln)
Zwei Drittel der Händler, die ihr Zahlungsangebot nach Device ausrichten, tun dies, um ihre Kundenfreundlichkeit zu steigern. (Grafik: ECC Paymentstudie Vol. 26, ECC Köln)

Weniger ist mehr bei Onlinezahlungsangeboten: ECC veröffentlicht neue Paymentstudie

Das Smartphone ist heute ständiger Shoppingbegleiter und jeder zweite Kunde shoppt „smart“. Händler überschätzen dabei jedoch die Relevanz von Apps. Die „ECC Paymentstudie Vol. 26“ zeigt, dass ein mobiloptimierter Onlineshop und Check-out erfolgsversprechender sind.

Der Kontakt zur Kundschaft findet für Händler heute über verschiedenste Kanäle statt. Dabei gewinnt das Smartphone immer mehr an Relevanz. Rund 48 Prozent des Kundenstamms sind laut den im Rahmen der „ECC Paymentstudie Vol. 26“ befragten Händlern heute „smarte“ Kund:innen, das heißt solche, die überwiegend mobil shoppen.

Einer eigenen App bedarf es dabei jedoch nicht zwingend. 45 Prozent der Onlinehändler bieten ihren Kund:innen eine solche an, überschätzen jedoch die Relevanz aus Konsumentensicht. Stattdessen sind ein mobiloptimierter Onlineshop und Check-out heute Pflicht und der Handel setzt dies auch immer mehr in der Praxis um: Während im Januar 2021 nicht einmal die Hälfte der Händler über einen mobiloptimierten Check-out verfügte (43 Prozent), sind es ein Jahr später immerhin fast drei Viertel (71 Prozent). Wie Händler den Bedürfnissen der Kundschaft an mobiles Shopping und Payment begegnen und welche Einsatzmöglichkeiten Händler dem Smartphone am Point-of-Sale (POS) gewähren, zeigen die Ergebnisse der Studie des ECC Köln.

Im Schnitt 8,3 Zahlungsverfahren bieten Händler ihrer Kundschaft aktuell zur Auswahl im Onlineshop an und der Trend zu einem breiteren Zahlungsangebot schreitet weiter voran. So sollen durchschnittlich 3,4 weitere Zahlungsverfahren bis Ende 2023 folgen.

Um dem Thema Convenience bei einem gleichzeitig umfangreichen Zahlungsangebot gerecht zu werden, steuert jede:r dritte Händler (32 Prozent) seinen Zahlungsmix individuell je nach Endgerät aus. Neben der Steigerung der Convenience beim Check-out-Prozess (49 Prozent) erhoffen sich Händler insbesondere auch, die allgemeine Kundenzufriedenheit zu steigern (63 Prozent) sowie das Risiko von Zahlungsausfällen zu reduzieren (53 Prozent).

Auch im stationären Handel hält das Smartphone immer mehr Einzug. Zwar ist in puncto Zahlungsangebot der Händler immer noch das Bargeld am weitesten verbreitet (92 Proeznt), auf das Bedürfnis der Konsument:innen, kontaktlos bezahlen zu können, hat der Handel jedoch reagiert: So bieten 70 Prozent der mittelständischen Händler diese Möglichkeit an oder planen die Einführung bis Ende 2023. Und auch Omnichannel-Paymentservices gewinnen an Bedeutung: So werden das Bezahlen mit Crypto-Währung, das Spenden beim Bezahlen, das Zahlen in 30 Tagen oder der Rechnungskauf im Geschäft zwar bisher nur von wenigen Konsument:innen genutzt, sind aber doch mehr als jeder bzw. jedem Zweiten bekannt. Insbesondere der Rechnungskauf wird bereits von 46 Prozent der Händler am POS angeboten, weitere zwölf Prozent planen die Einführung.

Für die „ECC Paymentstudie Vol. 26“ hat das ECC KÖLN in Zusammenarbeit mit Prof. Dr. Malte Krüger 2.000 deutsche Konsument:innen (Smartphonebesitzer:innen, internetrepräsentativ nach Alter und Geschlecht) im Januar 2022 befragt. Darüber hinaus wurde zeitgleich eine Umfrage unter 241 überwiegend kleinen und mittelständischen Händlern mit einem Jahresumsatz unter 10 Millionen Euro durchgeführt.

Kontakt: www.ifhkoeln.de

 

 

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