Lederwaren- und Kofferindustrie: Positive Impulse aus dem Ausland
- 11.09.2017
- Markt
- red.
Die deutsche Lederwaren- und Kofferindustrie hat das vergangene Jahr mit einem Umsatzplus von 2,1 Prozent abgeschlossen. Mit einem Gesamtumsatz von 297,5 Millionen Euro lag der Umsatz insgesamt um 4,9 Prozent über dem Wert des gleichen Vorjahreszeitraums. Die größten Impulse für diese Entwicklung kamen aus dem Ausland: Der Auslandsumsatz stieg um 20,2 Prozent auf 96,0 Millionen Euro. „Besonders gut liefen die Geschäfte mit der Eurozone aufgrund der weiter anziehenden Konjunktur in den Nachbarländern. Dagegen entwickelte sich der Umsatz mit dem übrigen Ausland eher unterdurchschnittlich“, erklärte Manfred Junkert. „Hier machen sich das nur langsam anziehende Russlandgeschäft bemerkbar, aber auch die politischen Ereignisse, wie beispielsweise in der Türkei und die sich abschwächende Nachfrage aus Großbritannien. Deutlich rückläufig war auch die Nachfrage aus den Vereinigten Arabischen Emiraten.“
Der Umsatz in Deutschland ist dagegen in den ersten sechs Monaten leicht zurückgegangen und betrug 201,5 Millionen Euro. Das entspricht einem Minus von 1,1 Prozent. „Die Produkte der Lederwaren- und Kofferindustrie konnten demnach nicht von der guten Konsumstimmung im Inland und der stabilen Lage auf dem Arbeitsmarkt profitieren“, konstatierte Manfred Junkert in Offenbach. „Die Lederwaren- und Kofferindustrie blickt trotz des gemischten Bildes zuversichtlich in das zweite Halbjahr 2017, getragen von dem anhaltend starken Exportgeschäft und dem traditionell im zweiten Halbjahr stärkeren Umsatz durch das Weihnachtsgeschäft.“ Laut einer Umfrage des HDSL unter seinen Mitgliedern rechnet die Hälfte der befragten Unternehmen mit einem Umsatzanstieg.
Kontakt: www.ilm-offenbach.de und www.hdsl.eu