PBS Cutes

WWF sieht bei PBS-Herstellern Verstöße gegen EU-Recht

Der WWF hat Papeterieprodukte auf ihren Gehalt an Tropenholz untersuchen lassen: In fast 20 Prozent der untersuchten 144 Proben fand sich Tropenholz. Der WWF vermutet, dass es sich dabei um Produkte auf der Basis von Holz aus illegalen Quellen handelt.

Die genannten Unternehmen weisen die Anschuldigungen zurück. Iden betonte, die Angaben des WWF seien falsch, vielmehr habe die Institution for Paper Science and Technology in Darmstadt nach einer Untersuchung dem Unternehmen bestätigt, dass das vom WWF genannte Produkt kein Tropenholz enthält. Depesche unterstrich, aufgrund früherer Tests vom WWF habe sich das Unternehmen schon 2013 dazu entschlossen, die Produktion auf FSC-Papier umzustellen. Alte Lagerbestände aus der Zeit vor dem 1. Januar 2014 habe man jedoch noch abverkauft. Stylex/Carstensen betonte in seiner Stellungnahme, der vom WWF beanstandete Werbeeinleger sei ein Produkt, das nicht in den Geltungsbereich der EU-Holzverordnung fällt. Unabhängig davon könne Carstensen belegen, dass der Einleger keine Rohstoffe aus illegal abgeholzten, gefährdeten Arten enthält, sondern aus kontrollierten, zertifizierten Quellen stammt.

Nach der seit 2013 geltenden EU-Holzhandelsverordnung sind die Importeure von Holzprodukten von außerhalb der EU zu einer Reihe von Maßnahmen verpflichtet. Diese Vorschriften sollen das Risiko minimieren, dass Holz und Papier aus illegalen Quellen in die Europäische Union gelangt. So schreiben die Regularien unter anderem vor, dass der Importeur die in den Produkten verwendeten Holzarten und deren Herkunft kennen muss. Der WWF hatte behauptet, die Firmen hätten kein oder kein funktionierendes System zur Prüfung aufgebaut und verstießen damit gegen geltendes EU-Recht.

Der WWF hatte gezielt Produkte aus Asien getestet. Beanstandet wurden Produkte von Depesche Vertrieb, Iden, Moleskine, Stylex sowie weiterer Hersteller, deren Produkte unter anderem bei McPaper, Kik und bei Mäc Geiz eingekauft wurden. In Deutschland ist die Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE) nach dem Holzhandels-Sicherungs-Gesetz (HolzSiG) zuständig für die Prüfung von so genannten FLEGT-Genehmigungen und die Durchführung von Kontrollen bei Überwachungsorganisationen sowie bei Marktteilnehmern und Händlern.

Kontakt: www.ble.de 

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