Neuanfang: Stabilo nutzt Meisenbach-Know-how

Im Frühjahr 2015 hatte der Schreibgerätehersteller Stabilo International den Fortbestand von rund 60 Arbeitsplätzen beim insolventen Odenwälder Traditionsunternehmen Meisenbach gesichert. Mit seinem OEM-Geschäftsmodell als Spezialist für Fertigung und Design war Meisenbach über Jahrzehnte wichtiger Partner der Schreibgerätebranche. „Der Weggang eines deutschen Stammkunden 2014 führte jedoch zu beträchtlichen Auftragsausfällen und war mitentscheidend für die wirtschaftliche Schieflage bis hin zur Insolvenz“, so die Stabilo-Presseinfo. Für den Insolvenzverwalter Harald Silz war es nach fast acht Monaten „die Rettung in letzter Sekunde als wir Stabilo als Käufer für die Meisenbach-Firmenwerte gewinnen konnten. Zusätzlich zur Belegschaft mit ihrem enormen Wissen und der großen Erfahrung gehörten auf technischer Seite Maschinen, Lager und der damalige Auftragsbestand dazu.“

Ab April wurde mit Hochdruck an der Weiterentwicklung des Kernsortiments von Meisenbach gearbeitet. Ziel war der fristgerechte Launch dieses wichtigen Umsatzträgers. Für Horst Brinkmann, Mitglied der Stabilo-Geschäftsführung, steht fest: „Wir haben in nur einem knappen halben Jahr und noch dazu zum ersten Mal in dieser neuen Team-Konstellation eine super Leistung gebracht. Der Zeitfaktor war umso wichtiger, denn Stabilo ging mit dieser Investition in einen weiteren deutschen Produktionsstandort doch in erhebliche Vorleistung. Nur durch schnellen Erfolg am Markt werden wir es uns leisten können, weiteres Wachstum in dem Stifte-Segment Schüler/Jugend zu generieren, um somit die Arbeitsplätze in Deutschland langfristig zu sichern“. Das neue Füller- und Tintenroller-Sortiment wird dem Handel Anfang Oktober auf der erstmals stattfindenden Fachmesse Insights-X präsentiert. Die Kollektion umfasst zwei Technologien (Füller und Tintenroller), 15 unterschiedliche Motive sowie 30 neue Stifte.

Kontakt: www.stabilo.com