Starke Konkurrenz durch Amazon: Toys R Us meldet Insolvenz
- 22.09.2017
- Handel
- red.
Toys R Us hat für sein Geschäft in den USA und in Kanada Gläubigerschutz beantragt. Die Gesellschaften in Europa, Asien und Australien seien jedoch nicht betroffen. Das Unternehmen hat weltweit mehr als 64.000 Beschäftigte, betreibt rund 1600 Filialen, mehr als 60 davon in Deutschland. Die überwiegende Mehrzahl der Märkte arbeite weiter profitabel und setze ihren Betrieb fort, betonte Toys R Us in einer Mitteilung. Die Zahlungsfähigkeit der europäischen Gesellschaften sei gesichert, hieß es vom Unternehmen. Es gehe bei dem US-Verfahren „weder um eine Geschäftsauflösung noch einen Konkurs nach deutschem Verständnis“, teilte die deutsche Tochter mit. Ziel sei es, die Schulden bei laufendem Betrieb zu senken – „zum Zweck der Rückkehr auf eine nachhaltige Erfolgsspur“. In Nordamerika allerdings werden voraussichtlich Filialen geschlossen, vermuten Beobachter – trotz eines Drei-Milliarden-Dollar-Kredits, den der Händler erhalten hat. Ein nächster Schritt könnte neben der Schließung unrentabler Filialen zudem der Ausbau des Online-Geschäfts sein.
Kontakt: www.toysrus.com