Einzelhandel in der Multichannel-Zeitfalle
- 27.02.2015
- E-Business
- red.
Die Umsetzung von Multichannel-Konzepten gehört für große Einzelhandelsunternehmen in Deutschland zu den wichtigsten strategischen Themen. Das zeigen Ergebnisse der Lünendonk-Trendstudie 2015 „Einzelhandel in der Multichannel-Zeitfalle“. Trotzdem sind die Backend-Systeme in 31,5 Prozent der befragten Unternehmen nach eigener Ansicht noch nicht bereit für den Multichannel-Commerce. „Wenn die Vertriebskanäle und die dazugehörigen Backend-Systeme nicht ineinander greifen, ergeben sich für die Kunden hinsichtlich des Service-Angebots gegenüber reinen Online-Playern wie Amazon oder Zalando keine Vorteile“, beschreibt Dr. Bernhard Blüthner, geschäftsführender Gesellschafter von SALT Solutions, die Herausforderung der Einzelhändler.
Mehr als 80 Prozent der befragten Unternehmen zielen mit der eigenen Multichannel-Strategie auf Wettbewerbsvorteile. Die Einzelhändler erwarten dabei für die Multichannel-Vorreiter einen zeitlich begrenzten Wettbewerbsvorteil. Insgesamt befinden sich mehr als die Hälfte der Unternehmen in der Rollout- oder Standardisierungsphase ihrer Multichannel-Strategie. Von den übrigen Unternehmen arbeiten 20,5 Prozent noch an der Umsetzung, weitere 20,5 Prozent befinden sich in der Planungsphase. Dabei teilen viele Unternehmen die Auffassung, dass die organisatorischen Hürden oft unterschätzt werden. In Bezug auf Wettbewerbsvorteile stecken bis zu 40 Prozent der befragten Unternehmen in einer Zeitfalle“, sagt Hartmut Lüerßen, Partner bei Lünendonk. „Der größte Treiber für die Veränderungen im Einzelhandel ist das veränderte Kaufverhalten der Konsumenten, die immer mehr online einkaufen. Dabei wird in den nächsten Jahren besonders häufig in den Mobile Commerce investiert“, so Lüerßen weiter. Die Studie ist kostenlos erhältlich unter https://www.salt-solutions.de/handel.html
Kontakt: www.luenendonk.de